Freimeisterkollektiv Hrinivka Meerrettich-Wodka

Wenn Anton Petrov den Meerrettich schält und kleinschneidet, wird es heimatlich. Anton stammt aus Kyjiw, beruflich ist er nun im Berliner Freimeisterkollektiv zu Hause. In der Ukraine gehört der scharf-frische Meerrettich-Wodka zu jedem Festessen. Die Wurzeln werden dafür zwei bis drei Wochen in Alkohol ausgelaugt, danach wird der Ansatz gefiltert, zur Abrundung kommt ein Hauch Honig hinzu. Будьмо!
 
„Hrin“ heißt Meerrettich, sprachlich ist es mit dem österreichischen Kren verwandt. Tatsächlich liegen die Ursprünge der winterharten Pflanze, botanisch Armoracia rusticana, in der Ukraine und im europäischen Teil Russlands. Man sagt, dass eine Scheibe Meerrettich im Portemonnaie für reichlich Geld sorgt. Wir finden, eine Flasche Hrinivka in der Hausbar macht auch glücklich.